Die kulinarische Schnitzeljagd „Food *N* Friends“ ist ein Event in welches am 19. September 2015 das zweite Mal in Düsseldorf stattgefunden hat. Von kleinen Restaurants, Weinbars über einen veganen Laden und Cafés gab es viel zu entdecken. Ist das Event empfehlenswert? Lest hier unseren Erfahrungsbericht.

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Was ist die Idee hinter der kulinarischen Schnitzeljagd?

Die Idee hinter der kulinarischen Schnitzeljagd ist es neue Restaurants kennenzulernen und neue Eindrücke zu bekommen. Man kauft also einmal vorab ein Ticket und bewegt sich dann nach dem Prinzip Schnitzeljagd durch die Stadt. Bei jedem der Lokale gab es dann ein Häppchen zu essen.

Dass die teilnehmenden Lokale alle außerhalb der Innenstadt lagen, war offenbar kein Zufall.

Organisiert wurde das Event von der Abendtüte, einem lokalen Delivery-Dienst, der Zutaten und Rezept zum frischen Selbstkochen zur Verfügung stellt.

Welche Restaurants nehmen teil?

Insgesamt haben 15 Lokale („friends“) als Gastgeber an der Schnitzeljagd teilgenommen:

kulinarische-schnitzeljagd_duesseldorf►die abendtüte
►Frucht & Genuss
►Pipco’s Wein Compilation
►Café Kucheneck
►Vantastisch – alles vegan
►Genusswerkstatt Düsseldorf
►Vindega Weinlokal
►DOLCINELLA Sweet & Fine Food
►Olive – Feines für die Sinne
►Hof und Feld – Der Bauernladen
►Natural Greek Food
►pyc cheesecake & gallery
►Spritterei Craft Beer & More
►Naturburschen Flingern
►KochDichTürkisch

Tatsächlich befanden sich nur wenige bereits bekannte Lokale darunter. Aber die, die wir kannten, sind sehr gut und tatsächlich empfehlenswert, wie beispielsweise die Dolcinella (Tannenstraße 35, 40476 Düsseldorf) in Derendorf.

Wie waren die Probierhäppchen?

Die Kostproben in den Lokalen waren wirklich sehr wechselhaft. Bei manchem Lokal gab es nur wenig, wie etwa im Café Kucheneck (Bilker Allee 233, 40215 Düsseldorf), wo man auch sonst bei jedem Besuch ein Probierhäppchen bekommt. Besonders positiv hervorgetan hat sich Frucht & Genuss (Stresemannstraße 29, 40210 Düsseldorf). Hier gab es neben einem Willkommens-Smootie ein reichhaltiges Angebot verschiedener Probierhäppchen, die immer an den Tisch gebracht wurden. Von Waldorf-Salat, über italienische Paste bishin zu Kürbissuppe war hier auch Abwechslung gegeben.

Zu Fuß? Mit dem Auto? Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln? Oder mit dem Fahrrad?

Unsere Idee war es, nicht zuletzt wegen dem etwas diesigen Wetter, uns mit Bus und U-Bahn durch die Stadt zu schlagen. Im Nachhinein war das ganz klar eine völlig ungeeignete Idee, da die einzelnen teilnehmenden Lokale einfach zu weit auseinander lagen. Wir waren 4 Stunden unterwegs, haben uns nur in einem der Lokale mal etwas mehr Zeit für ein Stück Kuchen genommen und haben es insgesamt nur geschafft 6 Lokale zu besuchen.

Wer die Parkplatzsituation in Düsseldorf kennt, weiß, dass auch das Auto keine entspannte Idee für eine Schnitzeljagd ist.

Es bleibt also nur eine Option: die Teilnahme an der kulinarischen Schnitzeljagd per Fahrrad. Das Schöne ist, dass die Veranstalter das bereits mitgedacht haben und im Ticket bereits die Leihgebühr für ein Fahrrad vom Verleih enthalten ist.

 

tipLohnt sich das Geld für das Ticket?

Da wir nach 4 Stunden weder viel gesehen noch viel gegessen hatten, war unser persönliches Fazit der kulinarischen Schnitzeljagd „Food *N* Friends“ leider: Nein, das Geld hat sich nicht gelohnt.

Das mag sicher auch daran liegen, dass wir nicht mit dem Fahrrad zügig durch die Stadt gefahren sind. Macht man das und beginnt man gleich um 12 Uhr, kann es sein, dass sich das Ticket lohnt. Möchte man sich etwas mehr Zeit für die einzelnen Lokale lassen, lohnt sich der Ticketpreis von 15 € im Vorverkauf bzw. 20 € am selben Tag leider nicht.

Eine privat organisierte Restaurant-und-Cafe-Schnitzeljagd könnte entspannter sein, da es kein festes Zeitfenster gibt und man selbst das Tempo bestimmt.

 

Fazit: Das Event an sich ist schön und eine gute Idee. Dadurch, dass die Restaurants so weit voneinander entfernt sind, hat man mit Bus und Bahn oder sogar zu Fuß keine Chance. Einzig per Fahrrad kann die Schnitzeljagd eine lohnenswerte Angelegenheit sein. Viel Zeit zum Verweilen bleibt in den einzelnen Lokalen leider nicht. Alles in allem ist für das Gebotene der Ticketpreis auch leider zu hoch.