Es mag banal klingen, aber wer Schimmel in der Wohnung vermeiden möchte, muss wissen, wie man richtig lüftet.

Spätestens wenn der Hausmeister den Schimmelbefund begutachtet, kommt die Frage auf „Haben Sie denn auch immer richtig gelüftet?“. Wer da in Erklärungsnot kommt, kann sich schnell Ärger mit dem Vermieter einhandeln. Daher haben wir für euch einige Tipps zu Thema zusammengestellt.

Warum ist es wichtig richtig zu lüften?

Das Umweltbundesamt bestätigt, dass richtiges und ausreichendes Lüften die Schimmelbildung in Räumen vermeiden kann.

Schimmel kann der Gesundheit schaden: es können allergische Reaktionen und Asthma entstehen, andere Krankheiten wie etwa Bronchitis, Fieber oder Husten können durch Schimmel negativ beeinflusst werden.

Ein besonders häufiges Anzeichen für falsches Lüften ist Kondenswasser am Fenster.

Wie lüftet man richtig?

Richtig lüften heißt vor allem regelmäßig lüften. Der „Richtig Lüften-Ratgeber“ empfiehlt bis zu 4 Mal pro Tag zu lüften.

Optimal ist ein Stoßlüften: dabei sollten nicht nur die Fenster gleichzeitig geöffnet werden, sondern am besten auch die Innentüren. So verteilt sich die frische Luft am besten in der ganzen Wohnung.

Die Dauer der Lüftung richtet sich nach den Jahreszeiten:

  • Frühling: 10-15 Minuten pro Lüftung
  • Sommer: 30 Minuten pro Lüftung
  • Frühling: 10-15 Minuten pro Lüftung
  • Winter: 5 Minuten pro Lüftung

Auch bei Minusgraden wird geraten die Wohnung oder das Haus mindestens einmal am Tag richtig durchzulüften.

Natürlich sollte man darauf achten, dass die Heizung nicht parallel läuft, um Energiekosten zu sparen.

Wie lüftet man das Schlafzimmer?

Grundsätzlich ist es für das Schlafzimmer empfehlenswert nachts die Fenster einen Spalt oder sogar ganz geöffnet zu lassen.

Es wird empfohlen im Schlafzimmer darauf zu achten, die Möbel 10 Zentimeter weit von der Wand wegzustellen, damit die frische Luft optimal zirkulieren kann. Wer schoneinmal Schimmelbefall hinter dem Kleiderschrank hatte, kann sich vorstellen, wie lohnenswert das sein kann.

Wie lüftet man Badezimmer und Küche?

Auch hierzu hat das Umweltbundesamt einen Rat: „Zur Entfernung der „Feuchtespitzen“ aus Bad oder Küche durch Lüften ist es jedoch sinnvoll, die Bad- bzw. Küchentür zu schließen, da sich sonst Feuchtigkeit und Gerüche in der übrigen Wohnung verteilen.“

Besonders beim Bad sollte darauf geachtet werden, dass die feuchte Luft nach Draußen entweichen kann und sie sich nicht in der Wohnung verteilt. Ebenfalls ist es ratsam direkt nach dem Duschen oder Kochen zu lüften.

Was, wenn man ganz sicher gehen will?

Wer ganz sicher gehen will, dass er richtig lüftet, kann sich ein Gerät zur anschaffen, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Ein sogenanntes Hygrometer sind bereits ab 10 Euro erhältlich.

Fazit: Es lohnt sich also sowohl um Geld zu sparen als auch die Gesundheit zu schonen, dass man die Antworten auf die Frage „Wie lüftet man richtig?“ kennt. Mindestens zwei, besser vier Mal am Tag sollte man Stoßlüften, da dies effektiver ist als Dauerlüften.

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