Jeder kennt sie – die lustigen Bilder mit Smileys, Tieren, Essen oder Gegenständen. Sie sind aus unserer digitalen Kommunikation gar nicht mehr wegzudenken. Doch kaum einer weiß, woher diese eigentlich kommen. Wir erzählen euch, wie Emojis entstanden sind.

Was sind Emojis?

Emojis sind Grafiksymbole, wie zum Beispiel Smileys, die die unterschiedlichsten Gefühle ausdrücken aber auch Tiere, Gegenstände, Fahrzeuge sowie Essen. Übersetzt heißt das Wort Emoji Bildschriftzeichen. Ob es ein Symbol schließlich zu einem Emoji schafft entscheidet das Unicode-Konsortium aus Kalifornien. Mittlerweile gibt es insgesamt 1.624 Emojis. Zu den neuesten zählen unter anderem, der lange erwartete, Mittelfinger sowie der Spock-Gruß.

Wie sind Emojis entstanden?

Die ersten Emojis wurden von Shigetaka Kurita, einem Mitarbeiter des größten japanischen Mobilfunkherstellers, 1998 in Japan erfunden, indem er sich an der dortigen Mangaszene orientierte und daraufhin einfarbige Bilderbuchstaben entwarf. Bis 2010 wurden diese dann weiterentwickelt und schließlich in den Unicode aufgenommen. Die Grafiksymbole waren dann 2011 zunächst auf Iphones und 2013 dann auch auf Android-Geräten verfügbar und seitdem verbreitet sie sich fast schon unaufhaltsam.

Was ist der Unterschied zwischen Emojis und Emoticons?

Die Grundlage für die Emojis lieferte vermutlich der Informatik-Professor Scott E. Fahlman, indem er 1982 in einem Forum den Ausdruck „:-)“ postete. Dies war die Entstehung der Emoticons. Das Wort Emoticon ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern Emotion und Icon. Emoticons sind allerdings, im Gegensatz zu Emojis, nur auf Gefühle beschränkt. Emojis hingegen  können neben Gefühlen auch beipielsweise Tiere, Gegenstände und sonstige Symbole ausdrücken.

Welche Emojis werden am meisten genutzt?

SwiftKey, ein Tastatur-App-Entwickler, hat weltweit über eine Milliarde Daten ausgewertet und folgende Erkenntnisse über die Nutzung von Emojis herausgefunden:

  • In Frankreich werden mehr Herzen als Smileys verschickt.
  • Russische Emoji-Nutzer sind romantischer als der Durchschnitt.
  • In Kanada und Australien werden häufig Emojis mit einem Bezug zu Waffen und Alkohol versendet.

Auch Deutschland ist in einer Hinsicht Weltspitze: Im Versenden von Maus-Emojis. Ansonsten werden in Deutschland sehr häufig fröhliche Smileys verschickt – auch hier sind wir ganz vorne mit dabei.

Fazit: Emojis haben den Einzug in unsere digitale Kommunikation erhalten und werden immer häufiger genutzt. Sie haben sogar den, bisher so erfolgreichen, Emoticons den Rang abgelaufen. Es lohnt sich definitiv, sich näher mit Emojis zu beschäftigen und diese auch zu nutzen.

 

 

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