Spülbecken, Arbeits- und Herdplatten halten wir meist sehr gut sauber. Doch weniger sichtbare Küchenbereiche wie zum Beispiel den Backofen behandeln wir oft stiefmütterlich. In der Folge verdunkelt sich nicht nur die Scheibe für den Blick in den Backofen, auch unangenehme Gerüche und sogar Rauchentwicklung können das Back- und Kocherlebnis verhageln.

Lasst uns also loslegen und gemeinsam eure Backöfen reinigen!

Chemie oder Natur – was eignet sich besser zum Backofen reinigen?

Im Idealfall sollte der Backofen nicht tief verschmutzt sein, aber Speisereste können auch unbemerkt in den Backofen fallen und werden erst bei der nächsten Nutzung bemerkt. Sollte dies der Fall sein, stellt sich schnell die Frage, wie man schnell den Backofen reinigen kann– und ob man die Chemiekeule auspacken muss.

Wir können euch beruhigen, denn Backöfen lassen sich super mit Hausmitteln reinigen und wir sind uns sicher, dass ihr die meisten davon sogar zuhause habt, denn mit Zitrone, Backpulver und Salz lassen sich ärgste Verschmutzungen entfernen.

Backofen reinigen mit Zitrone: Sauber und wohlriechend

Ein echter Alleskönner beim Reinigen ist die Zitrone, oder genauer der Zitronensaft. Gebt Zitronensaft und etwas Wasser in eine Auflaufform und erhitzt den Backofen auf 120 Grad. Der nun entstehende Wasserdampf verteilt sich im gesamten Backofen und löst die eingebrannten Flecken. Nach dem Abkühlen des Backofens könnt ihr die Flecken einfach mit einem feuchten Tuch oder Schwamm wegwischen.

Ein weiterer Vorteil: Die Zitronensäure greift nicht nur die Flecken an, sondern lindert auch unangenehme Gerüche, die sich im Backofen breitgemacht haben. So schlagt ihr beim Backofen reinigen also direkt zwei Fliegen mit einer Klappe.

Mit Salz den Flecken ans Eingemachte

Besonders hartnäckigen Flecken im Backofen könnt ihr mit Salz an den Kragen gehen. Und so geht ihr vor: Als Erstes befeuchtet ihr den Boden des Ofens (funktioniert natürlich auch bei Backblechen!) mit einem Tuch. Nun müsst ihr die Flecken vollständig mit ordentlich Salz bedecken, so dass die Flecken von einer weißen Schicht überdeckt sind. Nun erhitzt ihr den Backofen auf 50 Grad und wartet, bis das Salz auf den Flecken braun geworden ist. Anschließend wischt ihr vorsichtig das Salz aus dem abgekühlten Backofen.

Sollten die Flecken beim Backofen reinigen nicht direkt verschwunden sein, könnt ihr die Prozedur natürlich wiederholen, um somit vollständig den Backofen reinigen zu können.

Natürliche Chemie mit Backpulver

Ihr könnt euren Backofen auch mit Backpulver reinigen. Das ist nicht nur bei hartnäckigen Verschmutzungen zu empfehlen, sondern auch spannend zu beobachten! Und so funktioniert’s:

Ihr vermischt zum Backofen reinigen ein Päckchen Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser und vermischt es so lange, bis ihr eine cremige Paste aus Backpulver habt. Diese Paste schmiert ihr auf die verdreckten Stellen im Backofen und lasst diese – je nach Stärke der Verschmutzung – für etwa 30 Minuten einwirken. Die cremige Paste reagiert nun durch die Feuchtigkeit und wird schaumig. Diesen Schaum lasst ihr solange im Backofen, bis die Paste pulvrig geworden ist. Die pulvrigen Reste und die Verschmutzungen könnt ihr nun einfach mit einem feuchten Tuch entfernen.

Fazit: Wir empfehlen euch, die verschiedenen Methoden einfach auszuprobieren, so merkt ihr schnell, wie ihr welchen Schmutz am besten los werdet. Und damit es gar nicht erst zu hartnäckigen Verschmutzungen kommt: Werft nach der Nutzung des Backofens (und nach der Abkühlung!) einen Blick in die „Röhre“ und entfernt den gröbsten Schmutz direkt. So müsst ihr seltener den Backofen reinigen!