Am gestrigen Sonntag begannen die diesjĂ€hrigen „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“, die offiziell bis zum 26. September andauern. Noch immer ist das VerstĂ€ndnis von Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft mit großem Aufwand verbunden. Warum dem nicht so ist und welchen alltĂ€glichen Beitrag jeder fĂŒr eine bessere Zukunft beitragen kann, zeigen wir Euch in diesem Beitrag.

Was sind die „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“?

ZunĂ€chst gilt es die Aktion, die der AufhĂ€nger dieses Artikels ist, vorzustellen. Aus der Feder des Rats fĂŒr Nachhaltige Entwicklung stammend, wurden die ersten „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“ im Jahr 2012 anlĂ€sslich der Weltkonferenz der UN ĂŒber nachhaltige Entwicklung durchgefĂŒhrt. Das ausgerufene Ziel der Initiative ist das Erregen öffentlichen Interesses fĂŒr das Thema Nachhaltigkeit. DafĂŒr werden angemeldete Projekte vorbildlichen Engagements sichtbar gemacht und aufmerksamkeitsstark verbreitet. Dieses Jahr lĂ€uft der Hauptzeitraum der Aktionstage vom 20. Bis 26. September im Rahmen der EuropĂ€ischen Nachhaltigkeitswoche, die von Deutschland, Österreich und Frankreich ins Leben gerufen wurden. Um möglichst viele Projekte und Menschen ehren zu können und das Signal zu stĂ€rken, werden aber alle Projekte berĂŒcksichtigt, die zwischen dem 18. September und 08. Oktober durchgefĂŒhrt werden.

Was versteht man unter Nachhaltigkeit?

Im Allgemeinen Sinne bedeutet Nachhaltigkeit so viel wie „langanhaltend“ oder „von langer Dauer“. Im Laufe der Jahre hat sich das Wort jedoch dahingehend entwickelt, fĂŒr ein Prinzip zu stehen, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren oder kĂŒnftig wieder bereitgestellt werden kann. Dabei geht es vor allem um Lebewesen und Ökosysteme, also den Erhalt unserer Flora und Fauna. Dieses VerstĂ€ndnis des Wortes Nachhaltigkeit lĂ€sst sich sogar bis in das frĂŒhe 18. Jahrhundert zurĂŒckverfolgen, als die Forstwirtschaft in gesellschaftlicher KĂ€ltenot mehr Baumbestand abgeholzt hat, als wiederaufgebaut werden konnte. Das Resultat daraus war, dass es in Deutschland kaum noch WaldflĂ€chen gab. Wie eingangs erwĂ€hnt, ist die Nachhaltigkeit mittlerweile ein durch die UN global ausgerufenes Ziel.

Welche einfachen BeitrÀge kann ich jeden Tag zur Nachhaltigkeit beitragen?

In unserer Gesellschaft verbindet man leider einen großen persönlichen Aufwand mit nachhaltigem Verhalten. Allerdings ist es bereits mit sehr kleinem Aufwand möglich zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

  • Beispielsweise verbrauchen wir aufgrund unseres schnell voranschreitenden technologischen Fortschritts immer mehr Strom. Wechselt man daher zu einem Ökostrom-Anbieter, treibt man die Nutzung von erneuerbaren Energien im deutschen Strommix aktiv an, wohingegen weniger Kohlestrom produziert werden muss. Ein empfehlenswerter Anbieter fĂŒr Ökostrom ist zum Beispiel die Naturstrom AG.
  • Ein anderes Beispiel ist die Nutzung von Suchmaschinen. WĂ€hrend fast jeder Mensch wohl mindestens einmal am Tag irgendetwas in die Google Searchbar eintippt, kann man mit der Nutzung der Suchmaschine Ecosia, die Daten von Bing benutzt, die Wiederaufforstung von WĂ€ldern ĂŒberall auf der Welt vorantreiben. UngefĂ€hr jede 45. Suchanfrage fĂŒhrt zu einer Baumpflanzung.
  • NatĂŒrlich sind auch Spenden immer eine gute Möglichkeit um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Unser Tipp: Mit eurer Spende BĂ€ume pflanzen. Das geht zum Beispiel online ganz einfach bei iplantatree.org.
  • Generell lĂ€sst sich auch beim einfachen Wocheneinkauf durch den Kauf von Produkten mit entsprechenden GĂŒtesiegeln zu nachhaltigem Wirtschaften beitragen.

Fazit: Entgegen der allgemeinen EinschÀtzung, dass Nachhaltigkeit mit viel Aufwand und persönlichem Verzicht verbunden ist, kann jedermann beinahe tÀglich zu einer gesunden, nachhaltigen Entwicklung beitragen.