Der Zauber des Regenbogens liegt in seinem Farbenspiel. Damit wir die Magie der bunten Streifen am Himmel genießen können, bedarf es an perfekten Zusammenspiel aus Augen und Gehirn. Farben erkennen zĂ€hlt zu den SelbstverstĂ€ndlichkeiten im Leben fĂŒr die Mehrzahl der Menschen. Katzen und Hunde sehen die Welt in schlichter Farblosigkeit. Der Vorgang des Farbsehens ist ein umfangreicher Prozess und schenkt den Menschen einen entscheidenden Vorteil sich in der Welt zurechtzufinden.

Was sind Farben?

Licht ist die Grundlage fĂŒr die Entstehung von Farben. Ohne Licht können wir keine Farben erkennen. Das Licht ist im Grunde ein BĂŒndel aus Wellen. Die Wellen haben unterschiedliche LĂ€ngen und werden in kurze, mittellange und lange Wellen unterschieden. Treffen die Lichtwellen auf einen Gegenstand, so ergeben sich zwei Möglichkeiten, was mit dem Licht passiert. Die OberflĂ€che des Gegenstands nimmt das Licht auf oder sie wirft die Lichtwellen zurĂŒck. Die Fachbegriffe fĂŒr die VorgĂ€nge lauten Absorption und Reflexion. Nimmt eine OberflĂ€che das Licht vollstĂ€ndig auf und absorbiert alles, wirkt der Gegenstand schwarz. Reflektiert die OberflĂ€che das Licht vollstĂ€ndig wird das Licht komplett zurĂŒckgeworfen und wir erkenn einen weißen Gegenstand. Dazwischen gibt es viele Stufen. Immer dann, wenn nur Teile des Lichts zurĂŒckgeworfen werden, kann das Auge eine Farne erkennen. Wie viel Licht zurĂŒckgeworfen wird, ist abhĂ€ngig von der OberflĂ€che und der WellenlĂ€nge. Blaues Licht hat eine kurze WellenlĂ€nge und reflektiert eine OberflĂ€che kurze WellenlĂ€ngen, so sieht das Auge einen blauen Gegenstand.

Was passiert im Auge beim Farbenerkennen?

Das Auge hat zwei unterschiedliche Sinneszellen. Die ZĂ€pfchen und die StĂ€bchen. Die StĂ€bchen machen es möglich, dass Menschen hell und dunkel unterscheiden können. Die StĂ€bchen ermöglichen es dem Menschen Farben zu erkennen. Es gibt drei verschiedene Arten von StĂ€bchen, die auf die WellenlĂ€ngen des Licht ausgerichtet sind. Ein StĂ€bchen erfasst die kurzen WellenlĂ€nge und macht blaues Licht sichtbar. Das StĂ€bchen fĂŒr die mittleren WellenlĂ€nge macht grĂŒnes Licht sichtbar und das StĂ€bchen das rote Licht kann die langen WellenlĂ€ngen aufnehmen. Die Bezeichnung fĂŒr die Sehzellen lautet Short, Medium und Long, je nachdem von welcher WellenlĂ€nge sie angeregt werden.

FĂ€llt der reflektierte Teil des Lichts auf das entsprechende StĂ€bchen, so sendet dieses ein Signal an das Gehirn. Das Gehirn wandelt das ankommende Signal um und teilt uns mit, welche Farbe wir erkennen. Wird das Licht vollstĂ€ndig reflektiert, so werden alle StĂ€bchen angeregt und senden ein Signal an das Gehirn. Das Gehirn wandelt die Signale in die Information einen weißen Gegenstand um. Das Sehen von Farbe ist das Zusammenspiel aus Reflexion und Absorption. WĂ€hrend die erkennbare Farbe zurĂŒckgeworfen wird, wird das restliche Licht vom weiß absorbiert.

Warum sehen wir das weiße Lichtspektrum?

Die StĂ€bchen des menschlichen Auges können Licht im WellenlĂ€ngenbereich von 380 bis 780 Nanometern als Farbe erkennen. Das entspricht der Farbpalette des Regenbogens von Violett bis Rot. Farbwellen, die darunter oder darĂŒber liegen, können vom Auge nicht erfasst werden. Eine Übersicht ĂŒber unterschiedliche WellenlĂ€ngen gibt es bei Wisotop. UV-Licht und Infrarotlicht liegen außerhalb des Anregungsbereichs der StĂ€bchen und sind nicht erkennbar.

Fazit: Ohne Licht wĂŒrde die Entstehung von Farben nicht möglich sein. Wenn Lichtwellen auf einen Gegenstand stoßen, absorbiert die OberflĂ€che des Gegenstandes das Licht oder wirft es zurĂŒck. Menschen können Farben erkennen, da das Licht auf die Netzhaut trifft und das Gehirn diese Lichtwellen in visuelle Farben umwandelt.