Geburtstagswünsche, bestandene Prüfungen oder das Erreichen eines persönlichen Ziels. Die Liste von Anlässen für Gratulationen ist lang und sie gehen einem so schnell über die Lippen, dass man gar nicht mehr genauer drüber nachdenkt. Klar, in unserer Gesellschaft werden wir von der Geburt an darauf trainiert, wann man sich zu gratulieren hat und wann nicht, aber warum gibt es diesen Brauch überhaupt und gibt es spezielle Regeln für den Gebrauch von Gratulationen? All diese Fragen wollen wir heute gemeinsam aufklären!

Was bedeutet Gratulation eigentlich?

Der Begriff „Gratulation“ stammt vom lateinischen Wort gratulatio ab, dies wiederum stammt von den Wortstämmen gratus und gratia ab, gratus bedeutet so viel wie „willkommen, gefällig, dankbar“, gratia hingegen „Gunst“, „Dank“ oder „Anmut“. Gratulatio setzen wir heutzutage dann mit dem deutschen Begriff des „Glückwunsches“ gleich. Man wünscht jemandem Glück, nimmt Anteil an einem Ereignis des Lebens oder freut sich über etwas. Übrigens: Im Gegensatz zum Empfänger der Gratulation, hat der Überbringer sogar eine eigene Bezeichnung. Man spricht hier vom Gratulanten.

Woher stammt der Brauch der Gratulation?

Zur Geschichte der Gratulation an sich findet man leider nur wenig eindeutiges Geschichtsmaterial. Es ist lediglich bekannt, dass der Begriff der Gratulation seinen Ursprung etwa im 16. Jahrhundert hat. Wie es dazu kam, ist hingegen nicht bekannt. Schaut man aber auf die Anlässe, zu denen man sich gratuliert, so kann man genaueres herausfinden. Das Gratulieren zu Geburtstagen ist nämlich ein Brauch, den es bereits in den ersten Zivilisationen der Welt gab. So wurde beispielsweise der Geburtstag von Personen mit großer Wichtigkeit (bspw. Pharaonen, Feldherren & Könige) durch Opfergaben gefeiert. Die Opfergaben haben sich übrigens als Tradition gehalten. Statt geschlachteten Tieren besinnt man sich heutzutage allerdings eher auf schön verpackte Geschenke. Im Laufe der Zeit sprang dieser Brauch dann auch auf das „gemeine Volk“ über und heutzutage gratuliert man sich zu allen möglichen Anlässen.

Ist Gratulieren immer positiv bedingt?

Grundsätzlich haben die Gratulationen schon allein von der Wortherkunft her eine positive Konnotation. Man nimmt positiv Anteil an freudigen Ereignissen in jemandes Leben. Meistens vermittelt man dies in Kombination mit einem freundlichen Lachen. Auch umgangssprachlich kann sich jemand gratulieren, wenn er froh über etwas sein kann (Bsp.: Zu seiner Leistung im letzten Fußballspiel kann er sich nur selbst gratulieren). Allerdings ist auch zu erwähnen, dass durch die Nutzung von Sarkasmus und Ironie „sich gratulieren“ auch bedrohlich oder warnend gemeint werden kann („Du kannst dir echt gratulieren, wie betrunken du wieder warst!“).

Wie kann man sich innovativ gratulieren?

Bisher wurden in diesem Text hauptsächlich Gratulationen auf der Tonspur, im Gespräch mit sich selbst oder einer anderen Person thematisiert. Also kann man sich natürlich traditionell persönlich gratulieren. Der Trend geht mittlerweile aber zu den sogenannten Gratulationskarten hin. Die kennt jeder bestimmt aus dem Schreibwarenladen um die Ecke oder aus dem Internet. Es gibt Ausführungen, die besonders humorvoll sind, andere wiederum sind eher emotional geprägt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, individuelle Gratulationskarten zu erstellen. Sprüche von kartenparadies-sprueche.de gibt es zum Beispiel in all diesen beschriebenen Variationen. Ihrer Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt!

Fazit: Gratulieren ist so alt, wie die Menschheit, bzw. wie die menschliche Gesellschaft selbt. Bereits in der Antike wurde sich zu verschiedensten Anlässen gratuliert. Heutzutage nutzt man meistens Gratulationskarten, um seinen Glückwunsch auszusprechen. Diese können entweder alleinstehend übergeben oder verschickt werden, super funktional sind sie aber auch als Unterstützung der persönlichen Gratulation.